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Logbuch
Seemannsdiakon Leon Meier ist zufrieden: Die Besucherzahlen im Seemannsclub Brunsbüttel sind seit Jahren konstant: 4813 Seefahrer aus 53 Nationen kamen 2017. Die größte Gruppe stellten wieder die Filipinos, gefolgt von Russen, Ukrainern, Indern und Chinesen.
Die zunehmende Nutzung des Internets sowie der Fortfall der Roaming-Gebühren in Europa hat jedoch zu Veränderungen geführt: Die Verweildauer der einzelnen Seeleute im Club ist kürzer als noch vor einem Jahr. Um mit ihren Familien zu kommunizieren, müssen Seeleute nicht mehr unbedingt die Seemannsmission aufsuchen. Sie kommen in die Kanalstraße, kaufen Simkarten (2017: 1552) und gehen dann in die Stadt. „Wir müssen uns deshalb Gedanken machen, wie wir den Club attraktiver gestalten können“, sagt Leon Meier. Deshalb ist eine Umfrage unter den Seeleuten geplant.
Die Jahresbilanz 2017 macht allerdings deutlich, dass die relativ kleine Station in Brunsbüttel viel bewegt. Sie bietet Seelsorge und Beratung, ist Kiosk, Bank und Post. Einen zunehmend hohen Stellenwert haben allerdings die Schiffsbesuche. Insgesamt waren es 1391 im vergangenen Jahr. Zudem verzeichnete das Haus in der Kanalstraße 782 Übernachtungen. Und: Es wurden 52 773 Euro von Seeleuten auf die Philippinen überwiesen. Viel genutzt wird der hauseigene Kiosk. Einige Beispiele: Es wurden 7682 Tafeln Schokolade, 3678 Flaschen Bier, 258 Blutdruckmessgeräte und 290 Haarschneidemaschinen verkauft.
Erstmals fand im Sommer jeweils freitags die Brunsbütteler Künstlerbörse auch in der Seemannsmission statt. Nicht nur die Seeleute waren begeistert. Die Musikabende lockten auch viele Brunsbütteler an, die auf diese Weise einen Einblick in die Arbeit der Station erhielten.
Überschattet wurde 2017 vom Tod des langjährigen Vorsitzenden Jochen Driesnack im Frühling. „Für uns war das ein herber Verlust“, sagt Meier. Inzwischen ist ein neuer Vorstand gewählt mit Arne Sahm, bisher stellvertretender Vorsitzender, an der Spitze. Gemeinsam mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern wird er dazu beitragen, Seefahrern ein Zuhause fern der Heimat zu bieten.
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Meine Motivation lässt sich am besten durch einen Filmdialog beschreiben, der mich sehr geprägt hat: 'You think it's better to have tried and failed than failing to try, right? -Yeah. -But what is the difference if you end up in the same place? -At least you did something.' (Von Löwen und Lämmern)
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